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Mit Green IT zu mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit funktioniert auch in der digitalen Welt. Als digitale Beschaffungsplattform setzt Wucato bei seiner IT-Infrastruktur auf die Green-IT-Lösungen der Würth IT GmbH

Hinter Online-Plattformen wie Wucato steckt jede Menge IT und Rechenleistung, um die Prozesse rund um die Uhr am Laufen zu halten. Das braucht viel Energie. Harald Holl, Bereichsleiter Infrastruktur bei der Würth IT GmbH, berichtet, wie Green IT dazu beiträgt, Energie effizienter zu nutzen.

Kurze Lieferwege, recyclebare Verpackungen oder emissionsarme Herstellungsmethoden gehören zu den bekannten Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Doch auch Unternehmen, die ihr Geschäft komplett online abwickeln oder digitale Services anbieten, können ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wie? Indem sie ihren Stromverbrauch für IT und Software reduzieren und die benötigte Energie effizienter nutzen. Ein Gedanke, der auch hinter dem Begriff „Green IT“ steht. Damit sind umweltverträgliche Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie deren umweltschonende Nutzung gemeint.

Würth setzt auf Green IT

Dreh- und Angelpunkt für Energieeinsparungen sind dabei die Server, auf denen die Daten gespeichert und weiterverarbeitet werden. In Wucatos Fall befinden sich diese im zentralen Rechenzentrum der Würth IT GmbH in Waldzimmern im Hohenlohekreis. Das Unternehmen stellt für Wucato nicht nur die Shop-Software bereit, sondern achtet auch darauf, die benötigte Energie für die Server möglichst sparsam und effizient zu nutzen. „Nachhaltigkeit bedeutet, achtsam mit vorhandenen Ressourcen umzugehen und sie nach Möglichkeit sinnvoll wiederzuverwenden – und genau das machen wir hier“, erklärt Harald Holl. Er arbeitet seit fast 30 Jahren für Würth und leitet seit einigen Jahren den Bereich Rechenzentrum und IT. Außer Wucato betreibt er und sein Team die Technik von mehr als 50 E-Shops weltweit und sind für die zentralen Konzernapplikationen der Würth Gruppe weltweit verantwortlich.

Sharing is caring: Energieverbrauch senken

Um den Stromverbrauch der insgesamt drei Rechenzentren am Standort so gering wie möglich zu halten, setzt die Würth IT GmbH auf Konsolidierung und Shared Plattformen: „Wir haben viele kleine Rechenräume zu wenigen großen gebündelt, um die Hardware voll auszulasten“, so Holl. „Außerdem können wir auf einem physischen Rechner mehrere virtuelle Rechner implementieren – so sparen wir Geräte und optimieren den Gesamtstromverbrauch, die sogenannte Power-Usage-Effectiveness (PUE).“ Im Konzernrechenzentrum liegt dieser PUE-Wert aktuell zwischen 1,3 und 1,45. Zum Vergleich: Der PUE-Wert der übrigen Rechenzentren in Deutschland beläuft sich durchschnittlich auf 1,9 – ist also bedeutend höher. „Pro Serverschrank sparen wir so 6,3 Tonnen CO2 pro Jahr ein“, berichtet Holl stolz. Dass das Rechenzentrumscluster ausschließlich grünen Strom bezieht, erklärt sich fast schon von selbst. Geplant ist außerdem eine Photovoltaikanlage, die das Rechenzentrum zusätzlich mit selbstgeneriertem Strom vom eigenen Gelände versorgen soll.

Energieeffiziente Technik: Mit Abwärme heizen

Wenn hunderte Serverschränke auf engstem Raum zusammengepfercht sind und non-stop unter Volllast arbeiten, entsteht unweigerlich viel Wärme. Auch hier hat das Rechenzentrum einen cleveren Weg gefunden, um die unvermeidbare Abwärme sinnvoll weiter zu nutzen. „Anstatt einfach zu verpuffen, wird sie in eine Wärmepumpe eingespeist – damit heizen wir zum Beispiel unser komplettes Verwaltungsbüro mit 130 Mitarbeitenden“, erklärt Bereichsleiter Holl. Nichtsdestotrotz müssen die Serverschränke aber auch noch zusätzlich gekühlt werden. Das gelingt mittels Freikühlung: Das System kommt mit minimalem Energieverbrauch aus und passt sich der Außentemperatur an. Erst ab 14° Grad Celsius schaltet sich die Kühlung schrittweise zu, ab 20° Grad Celsius übernehmen die Kältemaschinen dann vollständig die Kühlung. „Am Ende kommen all diese Maßnahmen auch den Kunden der Würth IT zugute. Die Servicekosten sinken mit den Energiekosten und der Nutzen für die Umwelt ist groß“, fasst Holl den Nutzen der Green-IT-Maßnahmen zusammen.

Rechenzentrum als natürlicher Lebensraum

Dieser nachhaltige Ansatz setzt sich auch außerhalb der Gebäude des Rechenzentrums fort. Wenn es in Waldzimmern summt, liegt das nicht nur am sirrenden Geräusch der Rechner – die Grünflächen auf dem Gelände eignen sich auch hervorragend für Bienen. Fernab von störenden Geräuschen leben sie hier in eigens aufgestellten Bienenkästen. Darüber freuen sich nicht nur die Tiere, sondern auch die Mitarbeitenden beim Frühstück. Denn: Was gibt es Schöneres, als wenn der selbst hergestellte Rechenzentrums-Honig den Start in den Tag versüßt?

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